Montag, 9. Mai 2016

Besuch von lieben Freunden und Anderes

08.05.2016


Hallo meine lieben Blogleser!
Mein letzter Post war über die Beerdigung in Bashnet. Zeitlich gesehen kommt jetzt Ostern, ich habe aber Ostern so ausführlich im Rundbrief Nr. 7 beschrieben, dass ich das hier nicht nochmal machen möchte. Den Rundbrief findet ihr auch hier auf diesem Blog.

Am Ostersonntag kamen dann zwei von Deboras Schwestern zu Besuch aus Deutschland, am Dienstag nach Ostern traf Debora dann mit ihnen hier in Siuyu ein.
Wir hatten eine gute Zeit gemeinsam und gerade für Debora war es wirklich schön, ihnen alles zeigen zu können und viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Nach knapp drei Wochen ging es für die beiden wieder zurück nach Deutschland und zwei Tage später kam meine Freundin Amelie und ihre Partnerin für zwei Tage zu Besuch. Wir haben Amelie im Dezember besucht und ich habe das Wochenende mit ihr richtig genossen! Es tat mir richtig gut, mal wieder mit ihr zu sprechen, über unsere Freunde zu Hause zu quatschen und was mich so bewegt. Es ist schon schön, wenn man zwischen drin mal noch jemand anderen zum Sprechen hat.
Amelie und Lisa kamen am Samstag bei uns an und erlebten sofort eine Graduation à la Pallotti. Im Moment finden die Abiturprüfungen statt und die Mädels sind ziemlich am Schuften. Die Klasse mit Gesellschaftswissenschaften und Sprache sind nun fertig, der Naturwissenschaftliche Zug muss noch bis nächsten Mittwoch weitermachen, sie haben in Bio, Chemie und Physik auch praktische Prüfungen.
Das sind die aktuellen Geschehnisse dieser letzten Wochen.
Ich habe gerade durch meine bereits geschriebenen Posts geschaut und einen der allerersten gefunden, den ich noch vor meiner Ausreise gefunden habe. Da habe ich geschrieben, was Mission für mich bedeutet und auch ein kleines Gedicht beigefügt.
Ich habe immer gesagt, dass ich meinen Glauben leben will, aber wenn ich ganz ehrlich bin, war mir selbst nie so ganz klar, wie man das eigentlich macht. Jetzt habe ich eine Antwort gefunden: Es ist einfach Liebe. Wir kennen alle das Gebot der Nächstenliebe.
 „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Und dazu kommt noch eine andere Stelle aus der Bibel, in der Jesus sagt: „ Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matth. 25:40). Wir sollen Gott und Jesus lieben, und in dem wir ihn in unseren Mitmenschen sehen und diese lieben, so lieben wir auch Gott. – Das ist die Antwort, die ich für mich gefunden habe.
Davon abgesehen nehme ich mir jetzt das Gleichnis von den Talenten ziemlich zu Herzen. Wir  haben in unserer Vorbereitung schon darüber gesprochen; die Essenz dieses Gleichnisses ist, dass wir die Talente, die uns von Gott gegeben wurden einsetzten sollen, wenn wir dies tun, dann wird uns noch mehr gegeben.
Ich habe das in meiner Liebe zu meiner Arbeit und den Kindern gespürt. Meine Liebe zu ihnen wächst und wächst und wächst und an den meisten Tagen habe ich echt eine Engelsgeduld. Ich wundere mich immer wieder selbst darüber, dass mir der Kragen nicht schon geplatzt ist, aber es scheint, als sei diese Liebe eines meiner Talente. Und ich bin auch davon überzeugt, dass es Gott ist, der mir diese Liebe schenkt und dass er will, dass ich sie an meine Mitmenschen hier weitergebe, er liebt sie sozusagen durch mich.
Ich würde sagen, dass das die Kraft ist, die mich antreibt J
Ich hoffe, dass es Euch allen gut geht, dass der Frühling jetzt dann endgültig angebrochen ist und auch der Sommer nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt! Bei uns wird es jetzt zusehends kälter… meine Fleece Jacke kommt fast jeden Morgen zum Einsatz.
Ganz viele liebe Grüße aus Siuyu,
Eure Franzi J

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